samedi 21 juin 2014

Die Sprache der Albanesen oder Schkipetaren Par Josef von Xylander

Die Sprache der Albanesen oder Schkipetaren

 Par Josef von Xylander

 Nachdem nunmehr die Conjugation der regelmäßigen Verben nach Leake und Lccce dargestellt worden ist dürfte vielleicht eine Zusammenstellung nicht ungeeignet gefunden werden welche zeigen würde was sich mit zu Grundlegung der Bibelübersetzung von den Angaben der beiden Schriftsteller vereinigen und als richtig erkennen läßt allein nachdem das Ergcbniß der Bibelübersetzung theils in beigefügten Bemerkungen cheils durch die Schreibung in albanesischcr Schrift von allen denjenigen Formen welche sich in derselben gefunden haben bereits im Vorhergehenden niedergelegt worden ist so würde eine solche Zusammenstellung wenn sich dieselbe über alle Einzelnheiten verbreiten sollte mehr nur eine Wiederholung des Vorhergehenden als eine richtige Darstellung des Conjugationssystems enthalten denn eine richtige und vollständige Darstellung der Conjugation kann nur aus einer umfassendem und vollständigem Kenntniß der Sprache hervorgehen als bisher statt findet Wenn aber auch eine solche umfassende Zusammenstellung einer Seits als unthunlich andrer Seits als überflüssig erscheint so wird dennoch eine kurze Uebersicht dessen was hinsichtlich der Conjugation im Allgemeinen angegeben werden kann nicht ungeeignet gefunden werden wobei zugleich zu bemerken ist daß so weit es möglich war im Wörterbuche bei den Zeitwörtern das bestimmte Präteritum Partizip und sonstige abweichende Formen angegeben worden sind Die Conjugation des albanesischen Zeitworts zeigt die Formen des Aktivs und Passivs Zeitwörter welche blos dem Letztern folgen und die gewöhnlichen Modalverhälrniße des Indikativs Conjunctivs usw Die gewöhnlichen Seitformen des Indikativs sind Präsens Imperfekt bestimmtes Präteritum ein mit dem Hülfszeitworte gebildetes Perfekt und Plusquamperfekt ein eben solches Futur und ein bedingtesFutur welches vielleicht auch dem C onjunctiv untergeordnet werden könnte von welchem Letztern sich ein eigenes Präsens darstellt und auch Spuren einesJmperfekts zeigen Alle übrigen Formen werden durch Zusammensetzungen gebildet worüber L eake und L e cc e Angaben enthalten Die Personalpronomen werden nur vorgesetzt wenn es der besondere Nachdruck erheischt Im Singular finden mehrerlei Endungen statt doch können als die am meisten vorkommenden angegeben werden für die erste Person n s u für die zweite v r s für die dritte v r r Vom Plural können die verschiedenen Personenformcn Endsylben angegeben werden welche allenthalben statt finden nämlich für die erste Person für die zweite im Präsens v in den übrigen Seiten rs und für die dritte Person ve Der Präsens desJndikativs zeigt zwei Hauptformen Zeitwörter deren Endung in der ersten Person ein durch die Nase gesprochenes und verklingendes i n zeigen welches geschrieben wird und solche welche diese Endung nicht zeigen Erstere unterscheiden sich nach dem Vocal welcher vor dieser Endung steht und meistens a s ist wie Sx ovm ich schreibe m ich höre S r U ich hoffe die zweiten unterscheiden sich dadurch daß sie sich entweder auf einen Con sonanten wie r g S ig es und S oder auf einen Vocal meistens endigen wie n ich führe x r ich öffne ich lese rtks ich frage M ich lege Mr ich gehe usw Die zweite und dritte Person des Singulars sind meistens einander gleich und sie entstehen bei den obigen Zeitwörtern auf e indem sich diese Endung in das bestimmte v verwandelt daher Sx o 6tft v S rS kv er schreibt hört hofft Bei den übrigen bleiben diese Personen meistens der ersteiv gleich mit Ausnahme derjenigen auf s welche diesen Buchstaben in r und oft auch den Vokal verwandeln so bleibt z B x r und e in allen drei Personen dagegen entsteht M r aus Z er er tobtet aus usw Die Personen des Plurals zeigen am häufigsten ein den obigen allgemeinen Endungen der ersten und dritten Person vorgesetztes 75 demnach M und Sxjwv z L kk Sx v z e k 5lfl k k usw 4 

http://books.google.fr/books?id=RvtJAAAAcAAJ&hl=fr&hl=fr&pg=PA46&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U0c1eUyhFi4BPyaJ1rUASgMGIOvUQ&ci=120%2C80%2C783%2C1329&edge=0

<a href="http://books.google.fr/books?id=RvtJAAAAcAAJ&dq=Von%20Xylander%20Die%20Sprache%20der%20Albanesen&hl=fr&pg=PA46&ci=120%2C80%2C783%2C1329&source=bookclip"><img src="http://books.google.fr/books?id=RvtJAAAAcAAJ&hl=fr&hl=fr&pg=PA46&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U0c1eUyhFi4BPyaJ1rUASgMGIOvUQ&ci=120%2C80%2C783%2C1329&edge=0"/></a>


[merged small][ocr errors]
Von
I. Ritter von Xylander,
Hauptmann im K. Bayer, Ingenieur.Corp«, Ritter m. O., Mitglied der K, Schwed.
«kademie der Kriegswissenschaften ,u Stockholm, Dr, d, PH.
S p
Frankkurt am Main,
in der Andreäischen Buchhandlung.
1 S 5 S.
[graphic][ocr errors][graphic][graphic][graphic]
[ocr errors]
herkommen und Sprache der Albanesen, Arnauten, oder Schkipetaren, wie sie sich selbst nennen, — sind zweifelhaft und wenig bekannt.
Während, wie am Schlüsse diefer Schrift nachgewiesen wird, die Einen in den Albanesen, Nachkommen der, mit den Thraciern stammverwandten Jllyrier finden, die schon beim ersten Morgenstrale unserer Geschichte in jenen Gegenden erscheinen, — wollen Andere dieselben für Abkömmlinge eines erst später eingedrungenen, oder eines tatarischen Stammes erkennen, und wieder Andere halten sie nur für Nachkömmlinge der Ueberreste von Heeren, welche sich erst vor sieben- oder achthundert Jahren, in die dortigen Gebirge geflüchtet habe« sollen, und erklären ihre Sprache fiir ein unförmliches Gemisch von Griechischem, Lateinischem und den neuern romanischen Sprachen.
Ein begründetes Feststellen der Abstammung dieses Volkes oder seiner Sprache, würde aber nicht Nur beb tragen, die im Ganzen dunkle Geschichte jener Gegen? den, sondern vielleicht auch Manches in unserer ältesten Geschichte überhaupt, so wie auch im großen Baue unserer neuern Sprachkunde — zu erhellen, und indem sich dadurch ein mehrseitiges, geschichtliches und wissenschaftliches Interesse an die Lösung dieser Frage, und insbesondere an die Kenntniß der albanesischen Sprache knüpft, hat die neueste Zeit, diesem Interesse auch ein unmittelbar praktisches Bevürfniß zur Seite gestellt.
Die Schkipetaren bewohnen nämlich nicht blos die Gegend im Nordwesten Griechenlands, welche insbesondere Albanien genannt wird, und dieselben finden sich nicht nur, theils als Miethtruppen, im Orient überhaupt, theils als Bewohner des türkischen Reiches, bis Constantinopel hin, und in Svrmien, Calabrien und Sicilien, in Colonien zerstreut, sondern dieselben bilden auch einen nicht unbeträchtlichen Theil der Bevölkerung des nunmehrigen Königreichs Griechenland *).
Nach Leake's Re8esrcKei in Qreece, bewohnten sie außer den an Alban«» gränzenden Gegenden, auch die meisten Ortschaften in Böotien, Attika und ArgoliS und waren im
Dort ist es, wo unsere Landsleute, welche sich in jenen Gegenden niederlassen, mit Albanesen in Berührung kommen, und wodurch das Bedürfniß entsteht, auch die Sprache dieses Theils der Bevölkerung des neuen Reiches kennen zu lernen, selbst dann, wenn, wie behauptet wird, die Männer des in Griechenland lebenden Theils dieses Volkes, neben ihrer Muttersprache, meistens auch das Griechische verstehen sollten.
Nun sind aber die Hülfsmittel zur Erlernung dieser Sprache bisher nicht nur im Ganzen äußerst gering, sondern überdieses sino dieselben für das Publikum im Allgemeinen, als unzugänglich zu betrachten, wie sich im Nachfolgenden zeigen wird.
Von ältern Schriften sind nämlich bekannt:
Im Jahre 1635 erschien zu Rom, von dem Missionär P. Franziskus Blanchus oder Bianchi, ein sehr dürftiges lateinisch - albanesisches Wörterbuch, unter dem Titel: Oicri«n»rium latiuo-epirotioum.
Vom Jahre 1664 kennt man einen zu Rom von P. Peter Buda da Pietra Bianca ins Albanesische übersetzten Catechismus, und vom Jahr 1686, den italienisch
vollen Besitze zweier Distrikte im gebirgigen Theile von MS und Laconien. wovon der erste« Lalla, der Andere Bardusia genannt wird. Auch auf Hydra fand eine Niederlassung statt, deren Spuren sich aber bereits verloren haben.

albanesischen Ouneus pro^Ketarum des Erzbischofs von Scopi, Peter Bogdan.
Im Jahre 1716 erschienen zu Rom die 05serva«ovi »«IIa linAua alda»e8e des P. Franz Maria da Lecce, eine Zusammenstellung der Formenlehre enthaltend.
Endlich erschien zu Venedig 1770, von Theodor Kawallioti, ein neugriechisch-, (mazedono-) wallachisches und albanesisches Wortregister von ungefähr 1200 Wörtern, und fast gleichzeitig erschienen zu Moschopolis, des Priester Daniel, neugriechisch-!, albanisch-, wallachisch-, bulgarische Sprachübungen, unter dem Titel: Z.xAxöv
Fast alle diese Schriften gehören zu den Seltenheiten, so zwar, daß z. B. Professor Thunmann, seiner Zeit, dieselben in der hierin sonst so vollständigen Bibliothek zu Göttingen, nicht vorfand, und sich dieselben, so viel mir bekannt ist, auch gegenwärtig in mehrern großen Bibliotheken Deutschlands nicht vorfinden, und wir würden hinsichtlich dieser ültern Schriften ganz arm sein, wenn nicht glücklicher Weise Thun mann, ein Exemplar der «g«roMtgt'a des Kawallioti, von einem Wallachen zum Geschenk erhalten, und das Wörterverzeichniß in seinen "Untersuchungen über die Geschichte der östlichen europäischen Völker" hätte abdrucken lassen und wenn nicht I. S. Vater, in seinen „Vergleichungstafeln der europäischen Stammsprachen" (Halle 1822) die Osservs^ioni des Lecce, von Seite 135 bis 182 mitgetheilt hätte.
In neuerer Zeit haben in ihren Werken über Griechenland und Albanien, Notizen über die Sprache und Wörtersammlungen mitgetheilt:
Pouqueville, in seinem Werke: Vo^sge dans I» Lrece, ?sr!s 182«, dessen Wörtersammlung sich auf ungefähr 400 Wörter erstreckt, und dessen beigefügte, wenige grammatikalische Bemerkungen ohne Werth sind.
Hobhouse, in dem Werke: 5«urnev ckrouSk Albaum eto. I^onäon i8i3, welcher einen Auszug der 0sserv»2ioui des Lecce aufnahm.
Endlich Leake, welcher sich während eines Jahrzehnts in Geschäften seiner Regierung in jenen Gegenden aufhielt, und in seinen KeseareKes in Lreeoe, I^ooäo» 1814, Notizen über die Grammatik und ein Wörtewerzeichniß mittheilte, welches die ftühern an Vollständigkeit und Gründlichkeit übertrifft; auch ließ er die Sprachübungen des P. Daniel mit beigefügter englischer Uebersetzung in seinem Werke abdrucken *).
Erscheinen unter diesen hier angeführten Schriften, die Erster« und ältern, ihrer Seltenheit wegen, im Allgemeinen für unzugänglich, so ist dasjenige, was die
*1 In dem neugriechische» Dolmetscher von Schmidt (Leipzig 1822) finden sich auch einige hundert albanesische Wörter. Letztern und Neuern, über das Albanesische mittheilen, nicht minder dadurch unzugänglich, daß sich Dasselbe nur nebenbei in Werken befindet, welche sich über andere Gegenstände Verbreiten, und eben deswegen auch sehr theuer sind, wie z. B. Leake's Werk allein 20 Thaler kostet, so zwar, daß die Frage — ob in Europa ein Buch eristire, in welchem man sich über die albanesische Sprache genügend unterrichten, und dessen sich etwa der in jene Gegenden Reifende bedienen könne, gerade zu mit Nein beantwortet werden kann.
Daher, eben sowohl das geschichtliche und wissenschaftliche Interesse, als das neuere praktische Bedürfniß in's Auge fassend, habe ich mich entschlossen, von den bisherigen Hülfsmitteln eine Zusammenstellung zu liefern, um damit, nicht nur überhaupt Denjenigen zu dienen, welche einen Blick auf diese Sprache werfen wollen, sondern auch, um unfern Landsleuten in Griechenland, bei Erlernung der Sprache zu nützen und ferner, in dieser Zusammenstellung zu zeigen, wie viel oder wenig wir von dieser Sprache wissen, und dadurch Veranlassung und Mittel an die Hand zu geben, das Fehlende zu ergänzen, das Irrige zu verbessern und uns überhaupt in den Stand zu setzen, diese auf jeden Fall interessante Sprache, näher und völlig kennen zu lernen. Und im Vorhaben einer Herausgabe dieser Zusammenstellung bin ich besonders auch dadurch bestärkt worden, weil sich mir in der Arbeit des sonst so unterrichteten und mit Gründlichkeit forschenden Leake, lebhaft dargestellt hat, wie Verselbe mit weniger Mühe, Vollständigeres und Erschöpfendes hätte liefern können, wenn er z. B. nur die 0sservs««nl des Lecce in Händen gehabt hätte, — und findet diese Schrift gehörige Verbreitung, so wird dadurch Aehnlichem vorgebeugt werden.
Durch einen günstigen Zufall, bin ich aber in den Stand gesetzt worden, auch etwas mehr zu liefern, als eine bloße Zusammenstellung der bisherigen Hülfsmittel, indem ich hier, ein Exemplar des in's Albanesische übersetzten Neuen-Testaments fand, welches unter Aufsicht des Erzbifchofs, im Jahre 1827 zu Korfu gedruckt worden ist.
Das Buch besteht aus einer nebeneinander befindlichen, neugriechischen und albanesischen Übersetzung, und der doppelte Titel desselben lautet:
Ä xutvH ^aö^xy r«v xat ZavH^os z^«?
^//zHwrros, rovr^?« Iy«lx?>H x«! ^Ä/?m>Hnxi/.
^o^z«t «> rvTroz'ßaz?/« r^L 6t0lx?/<7e^s. 1827.
Durch diese Bibelübersetzung (nach dem Berichte der Bibelgesellschaft zu London war im Jahre 1827 auch bereits das alte Testament in der Uebersetzung vollendet), von der bereits der gelehrte Recensent der neuen rumänischen Wörterbücher, in den Jahrbüchern der Literatur (46. Band, 1829) Nachricht gab, und die Hoffnung äußerte, daß sich nun die Hungerjahre dieses Faches in erfreulichen Ueberfluß verwandeln würden, was aber bis jetzt leider nicht in Erfüllung gegangen ist, — durch diese Uebersetzung endet für die albanesische Sprache, die Zeit der Zweifel und Unsicherheit, sie wird dadurch auch für die übrige Welt eine sichere Basis gewinnen und ich bin dadurch in den Stand gesetzt worden, nicht nur Das, was sich in den bisherigen Hülfsmitteln vorfand, zu prüfen, und Manches zu berichtigen, sondern auch genügende Sprachproben, und der Wörtersammlung einen größern Umfang zu geben, und überhaupt, wenn auch nicht Vollendetes und Erschöpfendes, doch immerhin Begründeteres zu liefern, als bisher von dieser Sprache bekannt war.
Demnach enthält die vorliegende Schrift, zuerst eine albanesische Grammatik nach Lecce, Leake und der Bibelübersetzung, mit Sprachproben aus der Letztern u. s. w., bei deren Bearbeitung ich von der Ansicht ausgegangen bin, daß es geeigneter sei, das Ergebniß, welches ich aus der Bibelübersetzung zu ziehen im Stande war (ohne in ein zu viel Zeit raubendes und meine Sprachkenntnisse übersteigendes, tieferes Studium derselben einzugehen) nur neben die Angaben von Lecce und Leake zu stellen, als Dasjenige, was

Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire